Während wir in den Anfangsjahren mit Gyaljen Sherpa einen sehr kompetenten Vertrauensmann in Kathmandu hatten, der die Verbindung zum abgelegenen Projekt aufrecht erhielt, haben sich nach seinem Ausscheiden im Jahr 2006 mehrere Wechsel auf diesem Posten ergeben. Allerdings hat diese Stelle nach Einführung der Internet-Kommunikation (seit 2008) und des Pistenanschlusses von Kumbu mit Busverkehr (seit 2009) längst nicht mehr die Bedeutung wie früher. Sie wird seit 2017 wieder von Raj Kumar Bhujel als Nebenjob wahrgenommen.
Die 2010 begonnene Zusammenarbeit mit FRADS, der lokalen Partnerorganisation des
Wiesbadener Nepal-Projekts der Helene Lange Schule (Kinder von Bhandar e.V.). wurde weiter intensiviert. Seit 2016 sind wir über FRADS als ausländische Hilfsorganisation
beim Sozialministerium registriert. Praktische Konsequenz dieser Kooperation
ist u.a., dass unsere Geldtransfers auf ein Konto von FRADS erfolgen und die nepalische Projektbuchhaltung von dem dortigen Buchhalter mit bearbeitet wird.
Eine wesentliche Verbesserung
der Kommunikation ist seit Ende Juli 2008 zu verzeichnen. Aufgrund der damals von uns
finanzierten Mini-Stromversorgung konnte ein Telefon für den Ort installiert
werden. Auf der Basis war Dawa der Erwerb einer Lizenz möglich, die ihm
Internet-Zugang ermöglichte. Während vorher intensiver E-Mail-Austausch nur
erfolgen konnte, wenn der Projektleiter in Kathmandu war, gab es nun, 12 Jahre
nach dem Beginn der Projektarbeit, erstmalig direkten Kontakt in den
Projektort. Unsere Arbeit war seitdem wesentlich erleichtert. In den letzten 5 Jahren hat es in Nepal zudem einen Boom in der Ausbreitung des Mobil-Telefons gegeben, so dass direkte Kommunikation sowohl zwischen Kathmandu und dem Projekt als auch zwischen Nepal und Deutschland kein Problem mehr darstellt.